Sonntag, 30. Juni 2013

Samstag

Am Ende der Straße..   Mann sieht sich immer zweimal..     Moosewalk..    
  Der den Wolf füttert..  
I want to ride my bicycle...    Angie........

alles bekannte Titel oder? Hier die Geschichten dazu. Und etwas für Steuerfahndung in Germany.

Vorweg, ich habe Ontario noch nicht verlassen.
Wieder um 6 am hoch Duschen, Frühstück und die letzte Wäsche. Kaffee gab es auch noch gratis bei KOA. Gegen 10 am ging es los. Ich verließ den Lake Superior. Zwei Tage bin ich um diesen See gefahren. Kilometermäßig läuft auch noch alles, Thunder Bay 510 km und heute stoppte ich in Dryden 335 km. Ich denke Mittwoch bin ich wieder im Plan.

Irgendewie hatten Mr. Little Blue und ich heute den ganzen Tag Bauchscmerzen. Bei ihm kein Wunder, was der so zu sich nimmt. 


Warum ich Bauschmerzen hatte viel mir nachmittags ein. Seit zwei Tagen nicht bei Timmy gewesen.
In Dryden gab es wieder einen. Icecoffee und mir ging es wieder besser.

Am Ende der Straße..........


geht es auch nur links und dann wieder ewig geradeaus. Es wird flacher und ruhiger.

Man sieht sich immer zweimal......

An der Grenze der Zeitzonen, ist ein Parkplatz. Ich stoppte da für einen kurzen Snack und kurzen Check von Mr. Little Blue. Da kam ein ältere Herr zu mir und sagte: "Was machst Du hier in Canada, ich habe Dich schon vor ca. zehn Tagen, irgendwo zwichen Toronto und Montreal gesehen, da standest Du auch so dah. Motorhaube offen, Kofferraum offen" Na ja, man snackte ein bisschen.

Mooswalk.....

Fast jede Unterhaltung der letzten Wochen endete so: "Nice to meet you. And watch for the Moose, special in Ontario". Ok, ein Unfall mit einem Moose ist gefährlich. Meist stehen Sie auch nur Nachts auf dem Highway. Aber wenn man so oft gewarnt wird, denkt man doch, man sieht einige.
Eins, tagelang fahre ich kreuz und quer durch Ontario und sehe 1  Moose. Heute, kurz bevor ich ON verlasse stand der Kleine da. Und dann rennt es auch noch weg. Moosewalk halt.


I want to ride my bicycle......
.
Bei Timmy sah ich eine Familie, die mit dem Rad unterwegs war. Kleinen Jungen (9 Jahre) dabei. Ich dachte, der Arme muß sich doch nicht durch die Berge kämpfen oder? Zufällig kamen Sie zum selben Campingplatz und wir waren auch noch Nachbarn. Auch hier natürlich ein Erfahrungsausstausch.


Crispin ?, ist Engländer, seine Frau Dutch und Ihr Sohn in Canada geboren. 3 Pässe hat der Junge.
Sind vor acht Wochen in Vancouver gestartet und nun auf dem Weg nach Halifax. Am 13 September muß Sie wieder zur Arbeit. Bei der Schule sagt man mal kurz Bescheid, wir machen ne Fahrradtour und los geht´s.

Steuerfahndung!!!

Angie.....

Ob Sie das in Ihrer Steuererklärung auch angibt?


Der den Wolf füttert......

Auf dem Campingplatz fand heute Abend, vor ausverkauftem Haus, ein Vortrag über einen Wolf statt. Eins meiner Lieblingstiere, mußte ich hin. Neil und Wolf Morel kamen auf die Bühne. Alles Ok.







Ein lautes Ohhh un Uhhhh ging durch die Reihen, als er den Wolf von der Leine ließ und Morel durch die Reihen schlappte.




Wir durften dann noch Leckerließ verteilen. Er bevorzugt Cheese und Cräcker mit Peanutbutter.


Aaron PP, war mein Quartier. Da es heute Bratkartoffeln mit Würstchen geben sollte, ich ja aber nur ne kleine Pfanne habe, mußte ich mir noch ne Warmhalteplatte basteln.







War lecker.
Was sonst noch los war. Ich habe heute mal Lebensmittel für das lange Wochenende eingekauft.


24 Cans für 46,50 Can $!!!!!!
Wenn ich Lagerfeuer am laufen habe, reiße ich immer die Seiten aus den Karten oder Campingbüchern raus, die ich nicht mehr brauche. Muß ja Gwicht sparen.





Könnte Euch heute noch mehr erzählen. Soll aber reichen.

Winnipeg plus x ist heute mein Ziel. Ist aber schon wieder 10.40 am und ich muß noch Mückenspray kaufen, mindestens zweimal Tanken und mal sehen was noch so passiert.......

Samstag, 29. Juni 2013



 Wawa, home of the World Largest Canada Goose




Die gab es kurz nach dem Frühstück. Wovon es heute viel gab, waren diese Kollegen hier.






Ich fahr jetzt schon ein paar Tage und Kilometer durch Canada, aber soviel "Police" wie heute habe ich noch nicht gesehen. Auf dem Highway, oder wie hier, in irgendeiner Einfahrt, mit der Radarpistole. Auf den ca. 520 km Highway, die ich heute gefahren bin, standen Sie bestimmt 5-7 mal am Straßenrand mit Discolicht und hatten ein Auto vor sich. Die mir entgegen kamen, mich überholten oder wie er hier, an der Seite standen, habe ich nicht gezählt. Wahrscheinlich Monatsende.





"Play in the Extreme", toll, daß machen wir beide jeden Tag. Extrem Berg hoch fahren.





Mist, daß ist ein Foto wo es bergab geht.
Das hier, sind die Aguasabon Falls in Terrace Bay, ON. Warum wichtig? Hier durchbrachen wir die Schallmauer von 10.000 km. Hier habe ich das erste mal über 1,50 $ für den Liter bezahlt. Ok, es war Shell V Power, aber den billigen Fusel (Bronze) trinken wir ja beide nicht.


Und der Tag zog sich so dahin.

Und wenn Du denkst, es passiert nichts mehr, kommt von irgendwo ein Bär daher.....






Jung, sportlich, drahtig und immer auf der Suche nach Futter. Da kenn ich noch jemanden.
Errreichten dann irgendwann Thunder Bay, ON. KOA war wieder angesagt, man merkt das lange Wochenende. Hatte hier aber alles: WiFi, Strom, Waschmaschine (1x weiß, 1x bunt und 1x dunkel).
Wie war das mit dem Futter? Zum Start des Wochenendes, gab es Burger, Hot Dogs und Pop´s gratis.
Es wurde jedoch gern gesehen, wenn man etwas ins Spendenschwein für bedürftige Kinder steckt.


Zwischen Wäsche waschen, BBQ und heftigem Regenschauer, baute ich mein Quartier auf.


 Der Rest vom Rotwein mußte auch dran glauben. Schnackte dann noch kurz mit diesen Eidgenossen.





Es wurde überhaupt nicht dunkel und auf dem Camingplatz, war auch noch sehr viel los. Da holte ich noch meine eisernen Reserven raus. Die Tasse steht daneben, damit Ihr nicht denkt, das sind 0,7 L Flaschen. Klar?





Morgen geht es wieder in eine andere Zeitzone und wir verlassen Ontario. Manitoba heißt die nächste Provinz. Keep on Rolling!!!!!!
Thursday evening, Rabbit Blanket Lake Campground PP, ca. 40 km south of  Wawa. Oh, sorry.
Sitze hier und schaue mir gerade den Kleinen an und denke wir haben viel gemeinsam.


Kompakt, kraftvoll, sportlich, übergewicht, die Frauen finden uns hier need (also mehr das Auto), viel durst, er leckt, ich geh öfter auf Toilette, so wie Männer halt sind. Blog von Mittwoch ist fertig, schreibe jetzt noch den von Donnerstag, ist ja auch erst 9.15 pm und viel passieren wird heut nicht mehr.
Bin heute Morgen unter die Dusche und als ich zurück kam, hatte ich Damenbesuch. Libby wollte wohl kuscheln mit mir.



Um 9 am ging es los. Doch gleich am ersten Hügel blieb ich hängen. Der Frontwheeldrive hatte keinen Grip auf der Schotterstraße. Zurück gerollt und dann mit Anlauf. Das ich mich auf die Rocky´s freue, erwähnte ich ? Bob zeigte mir noch den Weg zu Pennzoil, denn er hatte noch einen Termin in der Stadt. Michel sagte, ich soll nach 1000 km einen Ölwechsel machen, hatte zwar erst 850 km, aber wer weiß ob hier was kommt. 
Mike heißt der Mann unter dem Auto, er verbringt den ganzen Tag im Keller und läßt das Öl ab. Aufgefüllt hat Jessica, hier rechts im Bild. Checkt gerade den Reifendruck.


Der Rest der Belegschaft war auch irgendwie beschäftigt. Pennzoil ist ein Drive Thru Oilchange.
15 min und fertig. Bei mir dauerte es natürlich länger, denn Sie hatten mein Oil nicht da. Wurde aber sofort besorgt. Ölfilter hatte ich selber bei Canadian Tire gekauft.
Und weiter ging es. Erreichte irgendwann......


Laut meinen Berechnungen, muß hier irgendwo die Hälfte sein. Also von Mile 0 St. John´s nach
Mile 0 Victoria. Ca. 7580 km. Dann wären 3790 km die Hälfte, habe aber schon 9450 km. Wo war ich nur die anderen 5660 km?
Wawa war heute mein grobes Ziel. 40 km vor Wawa fing ich an, einen Campingplatz zu suchen. Das lange Wochenende kommt. 1 July, Canada Day. Die Plätze werden voll sein. Früh suchen oder besser reservieren. Wäre jetzt aber auch zu spät.
Ich habe einen schönen Platz gefunden (ich höre jetzt mal nicht die Trucks vom Highway). Es gab Lagerfeuer, Huhn und Reiss, zum Nachtisch Birne (aus Penny´s Lunchpaket) und Rotwein. Trinke ja eigentlich kein Wein, aber dieser war ein Geschenk von Kay?, Gustav und Erna´s Nachbar. Nette Leute hier.



Ab 9 pm, fand ein Bingoabend bei mir statt.


War aber um 9.05 pm schon zu Ende.


Mal nebenbei, außer den 40$ die ich geschenkt bekam, habe ich noch 22 C$ und einen US$ gefunden. Kommt alles in den Pott für´s NKR.

Zu den Kilometern: 370 am Tag, von Michel aus.
Dienstag       260km    -110
Mittwoch      390km   + 20
Donnerstag   495km   +125

Liege also noch im Soll. Nächstes Ziel soll Thunder Bay sein, 510km. Vielleicht kann ich ja doch noch Canada Day feiern. Wieder Aua.

Anbei noch ein paar Foto´s.






Freitag, 28. Juni 2013

Nie wieder Ente.

Oder Gans.

Also mit Ente ist jetzt nicht das Auto gemeint. Ich denke da eher an einen kleinen See mit Enten (oder Canada Goose), die die ganze Nacht rumquaken. Bin schon um 9 pm ins Zelt, weil es regnete. Natur ist doch was schönes.
Und dann brummt auch noch um 6 am mein Handy neben mir. Herr W. aus A. ruft an. Bin im Urlaub.
Ich habe jetzt erfahren, daß es nicht unwichtig war. Egal.
Um 7 am ging es dann los, wollte richtig Kilometer "fressen". Lief auch ganz gut. Kein Regen oder Geweitter, angenehme Temperatur, leichte Bewölkung und der Highway ok.



Der war nicht immer so leer. Meist waren Mr. Little Blue und ich der Kopf der Schlange, die über den Highway rollte.


Foto am Lake Nipising. Traf hier Christine (~ 55), kommt aus Vernon, B.C. und kam noch nicht über Calgary hinaus. Ist jetzt auf dem Weg nach Newfoundland, da wo ich herkomme.
Hier mal ein typisches Raststättenklo an 2-spurigen Highways in Canada. Ein kleines Plumpsklo in 9m² Hütte.


Das, was hier ins Bild rollt, ist ein sogenannter Moose- oder Cowcatcher. Manchmal denke ich auch, ein Duckcatcher.


Sudbury war nach 390 Km Tank- und Skypestopp. Also schon 20 Kilometer aufgeholt und es war erst 2.30 pm.
Ich buchstabierte Tanja den Ort wo ich war. S-U-D-...... B-U-R-Y kam dann vom Nachbartisch.
Zwei Herren in roten T-Shirt´ saßen da. Man grüßte sich. Anschließend kam man ins Gespräch und wir stellten fest, alle heißen Robert. Nur in Canada macht man es den Leuten einfacher, Bob. Also 3x Bob. Bob fragte mich wo ich schlafe heut Nacht. Weiß ich noch nicht, will noch 2-3 Stunden fahren und dann mal sehen wo ich bin. Ich könnte bei Ihm schlafen. Ich hatte das "Nein, danke" schon auf den Lippen, da lud er mich noch auf eine Bootstour ein. Da hatte er mich. Kleines Problem, es ging nicht nur 40 Km südwärts, die letzten 8 Kilometer auch noch Gravel Road. Hier noch ein gutes Stück Straße.





Bob und Bob waren auch noch Nachbarn. Ich folgte Ihnen so gut es ging. Bob wollte noch seine Frau anrufen und bescheid sagen, das er Besuch mitbringt. Gute Idee.
Kaum angekommen, ging es schon los. 2,5 Stunden durch die Inselwelt des Nepawassi Lake mit kühlem Beck´s. 46.3270°N, 80.700°W.


Wollte schon lange mal mit so einem Boot auf einem See rumschippern. Kilometer fressen? Egal.
Dreimal Bob, sowie Penny und Jeanne.



Dieses Anwesen ist zu kaufen. 180.000$, mehrere Hütten,


hier ein "Baumhaus" mit Etagenbett,


ein Nachbar und Outhouse (Plumsklo). Es ist so günstig, weil es liegt auf einer Insel, etwas größer als ein Fußballfeld, denke ich. Also keine Bären. Erreichbar per Boot oder im Winter zu Fuß oder Snowmobil. Ein Meter Eisdecke.
Zurück ging es etwas schneller, Libby gefiel es.






Bob und Bob´s Häuser vom Wasser aus.





Es gab noch ein leckeres Abendessen, nette Unterhaltung und Bob freute sich, daß Besuch da war, der Scotch Whisky mag. Ich ging dann ins blaue Zimmer und schlief friedlich. Danke.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Achtung ! Achtung ! Achtung ! Achtung ! Achtung ! Achtung ! Achtung ! Achtung ! Achtung !

 Die ersten Tourshirt´s sind im Nordstern 16 eingetroffen. Bitte Kontakt aufnehmen unter:
05132/922670





Ein paar Worte zu Dienstag.
Auf dem Weg zur Morgentoilette, stellte ich fest, daß es ein gemischtes Gefängnis ist. Die Nachbarzelle war belegt mit weiblichen Verbrechern. Das Frühstück viel wie immer etwas schwer, nach Abenden in der Stadt. Da mein Termin aber erst um 12 am bei Bob war, konnte ich es langsam angehen. Frühstück, Skype, Computer, das übliche halt.
Um 12 war ich dann auch bei Bob und seiner Frau. Leider konnte er nur einen Entenfreund auftreiben der Zeit hatte. Wir hatten Lunch und später noch Coffee und Cookies. War ganz froh, das ich da war, denn ein Gewitter zog zwei Stunden lang über die Gegend. Leider habe ich vergessen Foto´s zu machen. Gegen 4 pm ging es dann weiter. Stoppte in Renfrew, um mal in den Campingführer zu schauen. Zack, bumm, das nächste Gewitter. Nein, heute bist du kein Weichei und verkriechst dich in ein Motel, du gehst campen. Fand dann einen KOA Platz in der Nähe von Renfrew.
Beim Einschecken wurde ich gefragt, ob ich wirklich campen wollte. Ich hab nichts anderes sagte ich. Schaffte es dann auch, zwischen zwei Regenschauern mein Zelt aufzubauen.


Bin dann noch ein wenig spazieren gegangen und fand den abgesperrten Nichtschwimmerbereich am angrenzenden See.


Aus den Täglichen 370 km bis Calgary, wurde schon am ersten Tag nichts. Nur 260 km.
Der nächste Tag sollte besser werden. Wurde auch nicht wirklich was, doch dazu mehr im nächsten Blog.
Mr. Little Blue läuft prima. Er hat zwar noch ein ganz bisschen Ölverlust, aber lange nicht soviel wie vorher. Finde die Stelle aber noch. Jetzt gibt es auch kein zurück mehr.