Samstag, 1. Juni 2013



„Ein anderer schlechter Tag“,  waren die ersten Worte des Campground Mitarbeiters heute Morgen, bevor er „Good Morning“ sagte. Heute wollen wir mal nicht übers Wetter reden. Nachdem  alle aufgestanden waren, gab es noch ein gemeinsames Frühstück, Kontaktdaten Austausch und Gruppenfoto. Fred hat mich eingeladen nach Ihm zu Hause, er will mir mal zeigen wie der Canadische Mable Sirup hergestellt wird. Mal schauen ob es passt.
 

Fred, Julia, The Duckman, Alissa und Laura.

Wünsche nochmals eine schöne Reise und alles Gute für die Zukunft. War echt nett mit Euch.

Nachdem Sie weg waren, machte ich mich über Mr. Little Blue her. Der hat mich heut ganz schön geärgert. Abschmieren und mal nach dem Öl schauen. War eigentlich der Meinung,  dass es aus dieser Verbindung kommt. War aber nicht der Fall, er leckt weiter.



 
Dann noch ein bisschen PC Arbeit, ne Dusche und einpacken. Bin dann gegen 13 Uhr losgefahren. Und dann passierte es. Ich fahre auf einen Parkplatz, halte an, dreh den Zündschlüssel um, zieh ihn raus und der Motor läuft weiter. Was war denn jetzt los. Das hintere Teil des Zündschlosses war wohl durch erschütterung abgesprungen. Erstmal die Kabel abgezogen und den Wagen anders hingestellt. In beiden Richtungen 30 Km bis zum nächsten Ort, kein Handyempfang, toll. Schaute erst nach dem Öl. Wie gesagt, es leckt weiter. Versucht das Zündschloss zu reparieren. Klappte erst mal nicht. Das Teil ging nicht drauf, der Schlüssel ließ sich nicht drehen. Egal dachte ich, wenn ich die Kabel wieder draufstecke  springt er ja an und läuft. Quasi kurz geschlossen. Also ich wieder auf den Highway, rechts rum, Lenkradschloss verriegelt, „Vollbremsung“ bei 20 Km/h, quer auf der Straße vor der Leitplanke stehen geblieben. Wieder Kabel gezogen, Schlüssel reingesteckt, Schloß entriegelt, wieder kurz geschlossen und los. Ach ja, der Blinker links geht auch nur manchmal, vergesse ich aber jedesmal wenn ich anhalte. Nachdem ich wieder bewohntes Gebiet erreicht hatte, das Zündschloss repariert. Blinker natürlich vergessen. Wer braucht den auch schon, überhole ja sowieso niemanden. Rest der Fahrt verlief dann ruhig.


Nicht das ich ende wie er hier.


Gegen 20 Uhr den Terminal erreicht. Geschickt wie ich bin, habe ich natürlich gestern die Fähre um 11.45am, statt um 11.45pm gebucht. Sie haben mich trotzdem mit genommen. Ich verstehe nur nicht warum der Kleine und ich immer in den Keller müssen.





Diesmal fahren wir mit der MV Atlantic Vision. Das Schiff hat mehr zu bieten als das andere. Oder ich habe mich nicht richtig ungeschaut. Leider klappt das mit dem WiFi nicht überall. Grrrrrrr.
Meine Spürnase habe ich aber noch. Wollte von Deck 8 zum Deck 6 fahren,  mit dem Fahrstuhl. Hatte noch einen schönen Fensterplatz gefunden (wichtig wenn man Nachts fährt, tolle Aussicht). Leider gab es im Fahrstuhl kein Knopf mit der Nummer 6. Ok, fahr ich die fünfte, dachte ich. Nummer 5 gedrückt, abfahrt, anders als erwartet öffnete sich die Tür auf der anderen Seite. Aber wo stand ich plötzlich davor?


Richtig, vor der Kombüse. 

Um Mitternacht ging es dann wieder los Richtung Nova Scotia.



Kein Problem, Newfies!

Mein Fazit zu Neufundland. Da zitiere ich mal die Soldaten, die 1 Monat nach Kriegsende (der 2. WK) ihre Bunkeranlage am Cape Spear räumten:                                                                                   “ Wir verließen es, wie wir es vorgefunden haben: Kalt, klam, nebelig und  miserabel“
Nein, im ernst, hier gibt es echt schöne Ecken, ich war vielleicht nur zur falschen Zeit und mit zu wenig  Zeit hier.  

See you,  Newfie´s.

Und weil es draußen Stockdunkel ist, hier noch ein bisschen schwarzer Humor. Mag ich ja gerne. Hier in Nordamerika gibt es ja allerhand Drive In oder Drive Thru. Ich habe sogar einen Drive In Friedhof gefunden. Drive Thru wäre ja auch Blödsinn. Smilie!



 Vergebt mir!

Amen!

Gehe jetzt schlafen, ist 2 Uhr nachts hier auf der Fähre. Kann noch 4 Stunden schlafen, bevor ich morgen Fort Louisbourg erobere.

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